An Arbeitsplätzen und in Wohnhäusern wird die Einschätzung der durchschnittlichen Exposition von Mitarbeitern/Bewohnern in der Regel mithilfe integrierter Messungen über einen relativ langen Zeitraum hinaus durchgeführt. Die integrierte Messung hebt nämlich die Schwankungswirkung aus, die sowohl im Laufe des Tages als in verschiedenen Jahreszeiten auftreten, so dass einen Mittelwert von Radonkonzentration ermittelt wird, der nützlich für die Schätzung der Strahlendosis ist.
In den Labors von MCF Ambiente, die auf geeignete Weise ausgestattet sind und den Anforderungen der Leitlinien der italienischen Konferenz der Länder und autonomen Provinzen entsprechen, werden Radonmessungen mittels Umweltproben den nachfolgend beschriebenen Techniken entsprechend vorgenommen.
A) Die Messung von Radon in der Luft
Die Überwachung von Radon-Gas in der Luft erfolgt durch Techniken der Messung momentaner und kontinuierlicher Messwerte, mit Instrumenten die nach dem Prinzip der Ionisationskammer funktionieren und die Identifizierung der Radonquellen (wie zum Beispiel dem Boden unterhalb eines Gebäudes, Baustoffe, Wasser) oder durch integrierte Messtechniken für einen längeren Zeitraum, die mithilfe passiver Dosimeter und Messgeräten für radioaktive Spuren durchgeführt werden, die die Verwendung von Folien oder Polymeren vorsehen, die Alpha-Strahlungen erfassen, nicht jedoch andere Strahlungsarten.
B) Die Messung von Radon im Wasser
Die Radonkonzentration im Wasser wird durch die Messung der alpha-Emissionen mittels Flüssigszintillationszählung bestimmt.
C) Die Radonabstrahlung von Baustoffen
Die verwendeten Techniken basieren auf aktiven Methoden, wie der Ionisationskammer und/oder der Stichprobenentnahme mittels Aktivkohlepatrone und der anschließenden Auswertung durch einen Szintillationszähler. Beide Verfahren erfordern die vorherige Bestimmung des Gehalts an Radium-226, die durch eine Gamma-Spektrometrie erfolgt.